Modedesign: Einführung in handgezeichnete technische Flats

Praxisnahes Kursprojekt

Erstelle drei technische Mode-Flat-Skizzen

Tools und Materialien

1. Sammele deine Materialien!

   Ich verwende zwar bestimmte Marken für meine verschiedenen Skizzenmaterialien, aber es wirklich darum, das zu einzusetzen, womit man sich wohlfühlt. Vergewissere dich, dass du vor Beginn dieses Kurses über das Folgende in deinem Arsenal verfügst:

   • Bleistift Radiergummi
   • Skizzenbuch
   • Marker - Ich arbeite mit Copic, aber du kannst auch Prismacolor oder Utrech verwenden
   • Pergamentpapier (zum Durchpausen)
   • Verschiedene Lineale ("C-through"-Lineale ermöglichen es dir zu sehen, was du darunter zeichnest), einschließlich einer französischen Kurve und einer kreisförmigen Schablone
   • Maßband – optional
   • Musterpapier (ABC-Papier) – OPTIONAL beim Erstellen des Layouts

   

Skizzieren

1. Lege die Silhouette fest

   Normalerweise ist am einfachsten, von oben nach unten zu zeichnen. Bei der Arbeit an einem Oberteil: Beginne am Hals und arbeite dich bis zum Rumpf herunter. Achte auf die Wölbung der Armausschnitte. Füge dann die Ärmel hinzu. Wenn du an einem Unterteil arbeitest: Beginne mit der Taille und ziehe die Linien von dort aus nach unten.

   

2. Vergiss nicht, HINZUSEHEN

   Es klingt einfach, aber die Auseinandersetzung mit einem bestehenden Kleidungsstück gibt dir den Einblick, den du brauchst, um dessen Proportionen genau zu erfassen.

3. Füge grundlegende Details hinzu

   Etwas wie Rippenmuster kann leicht erfasst werden, indem man parallele Linien zeichnet, die das Strickmuster der Rippe nachahmen. Knöpfe, Reißverschlüsse und Druckknöpfe lassen sich ganz einfach durch Kreise und Zickzacklinien darstellen.

   

4. Hauche der Skizze etwas Leben ein!

   Bringe mit leichten gestischen Linien etwas Bewegung hinein. Dies kann deiner Skizze das kleinste bisschen Interesse verleihen, um es zum Leben zu erwecken. Die Anwendung verschiedener Strickstärken bringt deine Skizze zur Geltung.

Erstellen von Slopers

1. Erstelle die Struktur für deinen Top-Sloper
   • Beginne mit der Mittellinie. Das ist die Grundlage für Symmetrie.
   • Die Proportionen für ein Oberteil sind in der Regel 4 Zoll breit und 6 Zoll lang. Dies kann deine Ausgangsproportion bilden, die du dann mit deinem eigentlichen Entwurf verändern kannst.
   • Lege den Kragen fest. Der Rest des Kleidungsstücks wird sich dann von selbst ergeben.
2. Vervollständige die Schultern, das Oberteil und die Ärmel
   • Bestimme die Schulterneigung. Das ist dir als Designer überlassen, aber du musst daran denken, dass ein Mensch dieses Kleidungsstück tragen muss.
   • Erstelle das Armloch und den Rumpf. Dies bildet die grundlegende Körperform für deinen Sloper.
   • Zeichne deine Ärmel. Wenn ein Kleidungsstück flach liegt, ist es einfacher, die hinter dem Kleidungsstück sitzenden Ärmel zu zeichnen.

   

3. Erstelle die Struktur für deinen unteren Sloper
   • Zeichne die Grundproportionen. Hosen sind in der Regel 3 Zoll breit und 7 Zoll lang.
   • Miss das Taillenband. Ähnlich wie beim Kragen richtet sich alles nach diesem Maß.

   

4. Erstelle deinen unteren Sloper
   • Bestimme den Durchmesser des Schritts. Je nachdem, für welchen Stil du dich entscheidest, hat dieses Maß einen großen Einfluss auf die Passform der Hose.
   • Erstelle die Trennung für die Hosenbeine. Dadurch wird sichergestellt, dass sie wie eine Hose und nicht wie ein Rock aussieht!
   • Zeichne die äußere Linie auf das Bein. Dies bestimmt die Passform des Beins … hat es eine konische Form? Skinny? Straight?
   • Füge brechende Linien hinzu. Diese zeigen, wo sich die Hose biegen wird.

   

Zeichnen von technischen Flats

1. Verwende den Sloper, um die Silhouette zu zeichnen

   Verwende Elemente des Sloper, um die Silhouette deines Oberteils/deiner Jacke zu erstellen. Achte darauf, die Mittellinie vom Sloper einzubringen.

   

2. Hinzufügen von Strukturlinien

   Da es sich um einen technischen Flat handelt, ist es wichtig, dass die Maße und Proportionen genau stimmen. Hier kommen die Lineale wirklich ins Spiel.

3. Berücksichtige die menschlichen Proportionen!

   Denk daran, dass deine Stücke nicht nur gut aussehen, sondern auch getragen werden müssen. Einfache Überlegungen wie die Tatsache, dass eine Hand in eine Tasche passen muss, sind beim Zeichnen von technischen Flats sehr hilfreich.

   

4. Hinzufügen von Graustufen
   • Die Verwendung eines stumpfen Bleistifts – die gesamte Skizze mit dem stumpfen Bleistift grundieren, um eine Kontur zu schaffen.
   • Verwendung von Markern – du wirst feststellen, dass wir in Graustufen arbeiten. Ich halte es so, damit wir die Struktur und die Linien des Kleidungsstücks wirklich analysieren können, ohne von der Farbe abgelenkt zu werden. Dies zeigt auch die Unterschiede zwischen den Panels, wenn es um die Materialaufteilung geht.
   • Setze deine Linie mit dem Marker fort - so werden Striche vermieden und du erhältst eine schöne, gleichmäßige Farbe.

   

Bonus: Das maßstabsgetreue Layout

1. Messen eines vorhandenen Kleidungsstücks

   Suche dir ein vorhandenes Kleidungsstück, dessen Passform dir gefällt, und nimm die erforderlichen Maße.

   • Körperlänge (vom höchsten Punkt der Schulter bis zum unteren Saum)
   • Brust (1 Zoll unterhalb des Armlochs und quer)
   • Taille
   • Schulter zu Schulter
   • Halsbreite und Halsausschnitt
   • Schulterhöhe
   • Armlochtiefe

   Achte darauf, deine Maße für jedes Teil in eine entsprechende Tabelle einzutragen.

   

2. Übertrage die Maße auf ein Rasterpapier

   Wenn du die Maße auf den Körper des Layouts anwendest, beginne mit der Mittellinie. Sobald du den gesamten Umriss des Kleidungsstücks auf der Grundlage des vorhandenen Stücks fertiggestellt hast, kannst du dich den Details zuwenden.

   

3. Wende Musterdetails an

   Wende die spezifischen Details auf dieses Teil im Originalmaßstab an. Dies ist besonders hilfreich bei sehr wichtigen Stücken, bei denen du sicher sein möchtest, dass dein Modellbauer sie vollständig versteht.