So malst du einen Aquarell-Hintergrund
Wenn du zu viel Wasserfarbe auf das Papier bringst, hast du am Ende eine bunte Pfütze. Male zuerst den Aquarell-Hintergrund.
Aquarellfarben sind ein wunderschönes und vielseitiges Medium, das kräftig und auffällig oder auch sanft und dezent sein kann. Nachdem du mit den Grundlagen experimentiert hast, fragst du dich vielleicht, wie du mehr Tiefe und Interesse in deine Aquarellbilder bringen kannst. Wie wäre es, wenn du einen Hintergrund für dein Motiv erstellst? Lerne, einen Aquarell-Hintergrund effektiv zu malen, und deine Blumensträuße, Schriftzüge oder Landschaften werden nie wieder einen langweiligen Hintergrund haben.
Quicklinks
- Schritt 1: Stelle dein Material zusammen
- Schritt 2: Finde eine Fotovorlage
- Schritt 3: Benetze dein Papier mit Wasser
- Schritt 4: Beginne mit deiner hellsten Farbe
- Schritt 5: Füge dunklere Farben hinzu
- Schritt 6: Füge die dunkelsten Farben hinzu
- Schritt 7: Füge Details hinzu
- Schritt 8: Verwende das fertige Produkt als Hintergrund
- Mehr Inspiration für Hintergründe
So malst du einen Aquarell-Hintergrund
Das Wichtigste zuerst: Versuche nicht, einen Hintergrund zu malen, nachdem du das Hauptmotiv gemalt hast. Beginne stattdessen mit dem Hintergrund, lasse ihn trocknen, und zeichne dann die Details im Vordergrund.
Führe diese Schritte aus, um einen schönen Nachthimmel-Hintergrund zu malen. Wenn du die Technik einmal gelernt hast, kannst du sie an andere Farben und Motive anpassen.
Schritt 1: Stelle dein Material zusammen
Für jedes Aquarellprojekt brauchst du Folgendes:
- Aquarellfarben (in Näpfen oder Tuben)
- Pinsel – Rundpinsel eignen sich am besten für Aquarellfarben
- Mischpalette
- Aquarellpapier
- Papier- oder Stofftücher
- 2 Gläser mit Wasser
- Abdeckband
Optional, aber empfehlenswert für diesen Nachthimmel-Hintergrund: metallische Aquarellfarben und ein Permanentschreiber mit feiner Spitze.
Schritt 2: Finde eine Fotovorlage
Dieser Schritt ist optional, wenn du lieber etwas aus deiner Fantasie oder deinem Gedächtnis malst. Aber eine Fotovorlage kann dich inspirieren auf Ideen bringen, die dir sonst vielleicht nicht eingefallen wären. Google einfach „Nachthimmel“ oder etwas Ähnliches und schau dir die Ergebnisse an, bis du eine passende Vorlage findest.
Schritt 3: Benetze dein Papier mit Wasser
Wenn du bereits mit Aquarellfarben gemalt hast, weißt du vielleicht, dass es zwei Haupttechniken gibt: Nass-in-Nass und Nass-auf-Trocken. Normalerweise werden Aquarell-Hintergründe nass-in-nass gemalt, d. h. du trägst nasse Farbe auf eine nasse Oberfläche auf. Mit dieser Technik verlaufen die Farben ineinander. Daher ist sie am besten für große Papierflächen und weniger geeignet für exakte Details und Umrisslinien (hierfür verwenden wir die Nass-auf-Trocken-Technik).
Fixiere dein Papier mit Abdeckband auf deiner Arbeitsfläche, damit es sich nicht einrollt, wenn es nass ist. Nimm in einen dicken Pinsel viel sauberes Wasser auf und verteile dies gleichmäßig auf dem Papier. Achte darauf, dass keine trockenen Stellen verbleiben.
Schritt 4: Beginne mit deiner hellsten Farbe
Fange mit deinen hellsten Farben an zu malen und orientiere dich dabei an deiner Fotovorlage. Tupfe mit dem Pinsel auf, um einen gesprenkelten oder getupften Effekt zu erzeugen, wie z. B. Wolken. Vermeide lange Pinselstriche, da dies eher einen streifigen Effekt erzeugt, und dieser ist hier nicht erwünscht. Mache weiter, bis etwa die Hälfte des Papiers gefüllt ist.
Schritt 5: Füge dunklere Farben hinzu
Tupfe wie oben weitere Farben auf, aber hier mit dunkleren Farben. Achte darauf, dass die Farbübgergänge stufenlos sind und keine deutlichen Grenzen zwischen den verschiedenen Farben zu sehen sind. Trage hierzu mehr sauberes Wasser auf das Papier auf.
Aquarellfarben werden in der Regel, wenn sie trocknen. Daher tragen wir diesen Hintergrund in zwei Schichten auf. Lasse dein Papier einige Minuten lang trocknen – es ist in Ordnung, wenn das Papier noch leicht feucht ist, aber es dürfen keine großen nassen Pfützen einer bestimmten Farbe vorhanden sein. Dann trage eine weitere Schicht auf die hellen und mittleren Farben in den gleichen Bereichen auf, um die Farbtiefe zu intensivieren.
Schritt 6: Füge die dunkelsten Farben hinzu
Als Nächstes fügst du die dunkleren Farben hinzu. Achte darauf, dass auch hier keine harten Ränder zwischen den Farben vorhanden sind. Vermische sie mit sauberem Wasser. Lass diese Schicht trocknen und trage dann eine zweite Schicht auf, um die Farben zu intensivieren.
Schritt 7: Füge Details hinzu
Der Aquarell-Hintergrund soll zwar nicht zu detailliert sein (das ist der Zweck des Vordergrunds oder Motivs), aber du kannst durchaus einige kleine Details hinzufügen. Für einen Nachthimmel können Silhouetten von Bäumen oder Bergen einen schönen Hintergrund bilden, und auch winzige Lichtpunkte für die Sterne ergeben einen schönen Effekt. Hier ist es am besten, mit der Nass-auf-Trocken-Technik zu malen. Daher musst du dein Papier nicht wieder befeuchten.
Schritt 8: Verwende das fertige Produkt als Hintergrund
Vielleicht gefällt dir das Bild schon so gut, dass du nicht weiter darüber malen möchtest – und das ist völlig in Ordnung! Aber wenn dein Projekt nur der Hintergrund sein soll und nicht das gesamte Bild, füge einfach dein inspirierendes Zitat oder andere Motive in den Vordergrund ein, wenn der Hintergrund vollständig getrocknet ist.
Mehr Inspiration für Hintergründe
Ein Nachthimmel wird nicht immer der Look sein, den du beabsichtigst, aber du kannst die obige Technik auch für andere Hintergründe verwenden – ändere einfach die Farben nach deinen Wünschen und den Bedürfnissen des Projekts.
Rücke nicht in den Hintergrund
Live-Wiederholung: Dunkle Aquarellhintergründe malen
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