Mit 7 Schritten in wenigen Minuten besser Zeichnen
Mit diesen sieben Übungen beherrschst du dieses Medium in kürzester Zeit.
Inhaltsübersicht
- Wie man sofort besser zeichnet
- Übung 1: Führe täglich ein Skizzenbuch
- Übung 2: Aufwärmen zum Verbessern von Geschwindigkeit und Koordination
- Übung 3: Verwende Perspektive, um Zeichnungen realistischer zu gestalten
- Übung 4: Proportionen verbessern
- Übung 5: Perfekt mit Formen arbeiten
- Übung 6: Verwende Strichmännchen, um das Zeichnen von Figuren zu verbessern
- Übung 7: Verbringe die Woche damit, deine Zeichnung zu verbessern
Die meisten Künstler wollen wissen, wie man besser zeichnet, egal ob sie Anfänger oder erfahrene Experten sind. Dabei reicht es dabei nicht aus, nur gute Ideen zu haben – man braucht auch die technischen Fertigkeiten, um langfristigzu besser zu werden. Wir haben sieben von Künstlern empfohlene Übungen zusammengestellt, die dir dabei weiterhelfen werden. Aber zuerst ein paar schnelle Tipps zu Beginn!
Wie man sofort besser zeichnet
Der Kurs von Charles Yang ist hervorragend, um schnell deine Fähigkeiten zu verbessern und deine Ideen zum Zeichnen mühelos zum Leben zu erwecken. Wir decken alles ab, von der Gliederung deiner Kunstwerke in überschaubare Teile bis hin zur Schaffung eines 3D-Looks und -Effekts, sodass du deine Fähigkeiten in kürzester Zeit verbessern wirst.
Nimm dir etwas Zeit, mit diesen Techniken die folgenden Praktiken zu üben, mit denen du dich weiter verbessern kannst.
Übung 1: Führe täglich ein Skizzenbuch
Tägliches Skizzieren ist ein hervorragendes Mittel, um Zeichnen zu üben. Egal, ob du deine tägliche Praxis als therapeutische Maßnahme oder einfach als Ventil für deine kreative Energie nutzt, wirst du feststellen, dass sich deine Zeichenfähigkeiten und Ideenfindung verbessern, wenn du täglich in deinem Skizzenbuch zeichnest.
Für diejenigen, die erst seit Kurzem zeichnen, ist regelmäßiges Skizzieren eine gute Methode, die Fähigkeiten zu verbessern. Und weil es für neue Künstler nicht immer einfach ist, neue Ideen fürs Skizzieren zu finden, schlägt die Skillshare-Kursleiterin und Illustratorin Brianna Gilmartin vor, sich umzusehen. Eine effektive Methode, gute Ideen fürs Zeichnen zu finden, ist es, einfach mit den Dingen in unserer Umbebung zu beginnen – Menschen, Orte oder Objekte.
Übung 2: Aufwärmen zum Verbessern von Geschwindigkeit und Koordination
Als Künstler hilft die Entwicklung eines Aufwärmprogramms dabei, die Hände und Arme vorzubereiten und sie für die Bewegungen bereitzumachen. Darüber hinaus verbessern Aufwärmübungen langfristig die Geschwindigkeit und Genauigkeit deiner Hand-Augen-Koordination.
Willst du es selbst ausprobieren? Bei dieser Übung werden Texturen in freier Form gezeichnet. Dies ist eine hervorragende Methode, für komplexere Arbeit zu üben.
Du brauchst ein großes, sauberes Blatt Zeichenpapier, ein Zeichengerät mit feiner Spitze und eine große Oberfläche. Ziel ist es, in kurzer Zeit deine Seite mit Gruppen verschiedener Texturen und Arrangements zu füllen. Es geht weniger um Qualität und mehr um Quantität. Wir urteilen nicht – fange einfach mit einfachen Dingen an, die du zeichnen kannst.
Stelle deine Stoppuhr auf fünf Minuten und fange an, in der Ecke links oben auf deiner Seite kleine, einzelne Formen und Linien zu kritzeln. Konzentriere dich darauf, schnell zu arbeiten und denke dabei darüber nach, wie du verschiedene Texturen darstellen kannst. Wenn die Zeit abgelaufen ist, nimm dir einen Moment Zeit, deine Kreation anzusehen und zu erkennen und suche nach Mustern in deiner Skizze.
Die Skillshare-Kursleiterin Emma Woodthorpe schlägt darüber hinaus auch kontinuierliches Zeichnen als Aufwärmübung vor, um mit deinen Zeichnungen in Verbindung zu bleiben.
Kontinuierliches Strichzeichnen hilft uns, die Vorstellung zu vergessen, dass Kunst und Zeichnungen perfekt sein müssen und ermöglicht flexiblere Kreativität, während die Formen und Objekte Form annehmen. Dies ist eine hervorragende Aufwärmübung für Körper und Geist!
Bist du bereit, es auszuprobieren? Beginne mit einem leeren Blatt Zeichenpapier und einem Filzstift mit mittlerer Spitze. Stelle dir als Nächstes ein Motiv vor oder sieh dir ein Foto, zum Beispiel ein Porträt, zur Inspiration an. Beginne dann, dein Motiv zu zeichnen und hebe deinen Stift erst an, wenn du fertig bist.
Denke daran, dass du unerwartete Möglichkeiten suchst, um von einem Teil zum nächsten zu kommen – zum Beispiel von den Lippen über das Ohr zu den Augen – ohne die Kontinuität deiner Linien zu unterbrechen. Das hilft dir, zu verstehen, wie du zeichnest, anstatt was du zeichnest.
Eine weitere spielerische Übung für kontinuierliches Zeichnen ist es, sich im Spiegel anzusehen und dein Gesicht zu zeichnen, ohne den Stift von der Seite anzuheben. Am Anfang ist das kontraintuitive, aber du wirst schnell die Mechanik deines Zeichenstils besser verstehen und für komplexere Übungen bereit sein.
Übung 3: Verwende Perspektive, um Zeichnungen realistischer zu gestalten
Wenn du besser realistisch zeichnen willst, bist du sicherlich schon mit dem Begriff der Perspektive vertraut. Perspektive ist lediglich der Winkel, aus dem du ein Motiv siehst und zeichnest. Wenn du zum Beispiel auf einer Parkbank gegenüber einem Brunnen sitzst, zeigst du deine Zeichnung von diesem Winkel aus: mit einem großen Brunnen vorne in der Mitte und den Personen und Gegenständen dahinter viel kleiner.
Perspektive kann jedoch eine der härtesten Fähigkeiten sein, die du meistern kannst, und es ist hilfreich, sich an Übungen zu beteiligen, die dir helfen, dein Verständnis auf Perspektive zu verbessern. Wenn du Perspektive beherrschst, wird es leichter, realistischere Bilder aus deiner Vorstellung zu zeichnen und zu malen, so Skillshare-Kursleiter Milan Glozić.
Er schlägt vor, mit dieser „Raster-Raum-Übung" zu beginnen, damit du Leitlinien für die Gestaltung deiner Perspektive hast. Schnapp dir ein Stück Papier und ein paar Bleistifte und leg los:
Übung 4: Proportionen verbessern
Wie auch die Perspektive, so helfen dir korrekte Proportionen, realistischer zu zeichnen. Einfach ausgedrückt, bedeutet Proportion in der Kunst die Beziehung zwischen Höhe, Breite und Tiefe. Damit können Menschen, Tiere und Objekte in deinen Zeichnungen skaliert werden.
Die Rastermethode ist hervorragend geeignet, Proportionen zu üben, erklärt die Skillshare-Kursleiterin Brooke Glaser, die es als „Stützräder" an deinem sprichwörtlichen Kunstrad erklärt. In ihrem Kurs lernst du, ein Raster zu verwenden, um Proportionen besser zu erkennen.
Wenn du nach einer einfachen Übung suchst, mit Rastern zu arbeiten, brauchst du zuerst ein Bild, das du zeichnen willst, ein Lineal, deinen Lieblings-Grafitstift und ein Radiergummi. Zeichne dann vertikale und horizontale Linien über dein Bild, um traditionelles Millimeterpapier zu imitieren. 2,5 cm breit und 2,5 cm weit ist ein typisches Maß für die Kästchen des Rasters.
Sobald dein Raster fertig ist, markiere die Zeilen und Spalten mit Zahlen (horizontal) und Buchstaben (vertikal).
Kopiere als Nächstes das Raster auf ein leeres Zeichenpapier – als Raster für deine Zeichnung – und lege es neben das Originalbild. Sieh dir die Koordinaten des Rasters auf dem Foto an und übertrage sie auf das Zeichenraster. Sieh dir beispielsweise das Feld A1 auf deinem Bild an und versuche es in Feld A1 auf deinem Zeichenpapier zu kopieren. Dann sieh dir das Feld A2 an und tue dasselbe. Und so weiter. Ziel ist es, die Zeichnung zu gliedern, damit du sie mit den Proportionen exakt kopieren kannst.
Es ist erwähnenswert, dass du mit den Rastern zwar die Proportionen deiner Zeichnung anpassen kannst, Anfänger jedoch möglicherweise beim ursprünglichen Verhältnis bleiben möchten, bis sie mehr Erfahrung haben.
Mit genug Übung musst du das Raster eventuell gar nicht mehr zeichnen – erfahrene Künstler „sehen das Raster", ohne es zeichnen zu müssen. Auf jeden Fall ist diese Übung eine hervorragende Möglichkeit, deine Fähigkeit zu verbessern, die Proportionen in jedem Kunstwerk zu sehen.
Übung 5: Perfekt mit Formen arbeiten
Formen gehören zu den ersten Dingen, die wir als junge Künstler zu zeichnen gelernt haben. Bei der Weiterentwicklung deiner künstlerischen Fähigkeiten werden sie allerdings noch viel bedeutender für deine Arbeit. Es ist wichtig, Formen zeichnen zu üben, weil sie helfen, realistischer zu zeichnen, komplexe Muster zu entwickeln und Raum mit abstrakten Stücken zu füllen. Zuerst muss man die Formen jedoch beherrschen!
„Form-Übungen" sind einfache und zugleich effektive Techniken, die deine Zeichenfähigkeiten verbessern können. Form-Übungen fordern dich auf, Fotos und Zeichnungen zu analysieren und die Grundformen ihrer Grundlagen zu identifizieren. Wenn du dir beigebracht hast, die Grundelemente komplexer Kunstwerke zu sehen (und zu zeichnen), verstehst du besser, wie Bilder kombiniert werden, wodurch du schließlich besser proportionierte Stücke zeichnen kannst.
Zuerst brauchst du Zeitschriften oder Fotos, die du markieren kannst, einen spitzen, schwarzen Skizzierstift und eine robuste Schere. Als Nächstes wähle ein Bild, Foto oder eine Werbeanzeige aus, die interessant aussieht und suche im Bild nach Grundformen – Dreiecke, Quadrate, Rechtecke, Kreise und Ovale. Ziehe jede gefundene Form mit deinem Stift nach und wiederhole den Vorgang mit anderen Stücken im Heft. Du kannst die markierten Bilder auch ausschneiden und aufbewahren, damit du Beispiele hast, auf die du zurückgreifen kannst, wenn du deinen Blick fürs Zeichnen verbessern willst.
Ziel dieser Übung ist es, die Formen zu finden, aus denen ein Foto oder ein Bild besteht. Je mehr du übst, desto besser wird deine Fähigkeit, Formen in der Welt und in deinen Zeichnungen zu erkennen.
Übung 6: Verwende Strichmännchen, um das Zeichnen von Figuren zu verbessern
Obwohl es sich für einen angehenden Künstler überraschend anhört, Strichmännchen zu zeichnen, hilft es außerordentlich, die Zeichnung von realistischen und freien Figuren zu verbessern.
Strichfiguren bilden die Grundlage für unsere Linienfiguren. Wenn wir mit einem einfachen Objekt beginnen, mit dem wir vertraut sind und das wir zeichnen können, können wir diese Grundfiguren leicht in komplexere Zeichnungen verwandeln. Selbst erfahrene Künstler verwenden sie in ihrer Arbeit: Laut Glozić beginnt er ein Werk meistens mit grundlegenden Strichfiguren und erstellt Miniaturzeichnung, um zu sehen, ob etwas funktioniert oder nicht. Strichmännchen können auch ein guter Ausgangspunkt für Ideen für die Zeichnungen neuer Künstler sein.
Übung 7: Verbringe die Woche damit, deine Zeichnung zu verbessern
Nach Bea Bischoff, einer freien Schriftstellerin, die eine Woche lang gelernt hat, zu zeichnen und ihre Zeichenkenntnisse zu verbessern: Beim Thema besseres Zeichnen gibt es viel zu lernen! Bischoff besuchte jeden Tag einen anderen Skillshare-Kurs und lernte alles, angefangen davon, wie man den Bleistift richtig hält, bis hin zu ihrem Lieblingsthema, Hunde zeichnen.
Deine Zeichenkenntnisse zu verbessern braucht Zeit und Hingabe. Plane doch, eine Woche Bischoffs Fußstapfen zu folgen und sieh, was du in fünf Tagen erreichen kannst.
Zusätzlich zu deiner unterhaltsamen Woche, bei der du deine Zeichenkunst verbesserst, kannst du noch deine Kunst katalogisieren! Wenn du einen Ordner mit deinen Kunstwerken hast, kannst du deine Zeichnungen näher studieren und deinen Fortschritt leichter erkennen.
Besorge dir Ordner, einen Schrank oder einen Aufbewahrungsbehälter und ordne deine Zeichnungen nach Art, Datum oder einem anderen System, das für dich am besten geeignet ist.
Nimm dir monatlich – oder öfter, wenn du möchtest – Zeit, deinen Katalog und dein Werk zu überprüfen. Mache dir Notizen in deinem Notizbuch und beurteile deine Stärken, Möglichkeiten und deinen Gesamtfortschritt. Mit deinem Katalog kannst du eng mit deiner Kunst verbunden sein, was dir helfen wird, deine Zeichenkenntnisse weiterzuentwickeln!
Kurz gesagt, je öfter du Stift oder Bleistift in die Hand nimmst, um Zeichnen zu üben, desto besser wirst du. Arbeite regelmäßig mit diesen sieben Übungen und du bist auf dem besten Weg, deine Fähigkeiten zu verbessern und ein besserer Künstler/bessere Künstlerin zu werden.
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