Einfache Anleitung: So zeichnet man einen realistischen Baum
Folge dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um zu lernen, wie man einen Baum zeichnet. Mit diesem einfachen Zeichenunterricht einer Künstlerin fällt das Zeichnen von Bäumen leicht.
Bäume sind mit die prächtigsten Reichtümer der Natur. Von der Erhaltung der Luftqualität bis hin zu einem schattigen Platz zum Ausruhen an einem Sommernachmittag sind sie von entscheidender Bedeutung für unser Überleben und unser Glück.
Mit über 60.000 dokumentierten unterschiedlichen Arten auf dem Planeten Erde sind Bäume auch ein hervorragendes Ausgangsmaterial für Künstler:innen und alle, die sich für das Zeichnen eines Baumes interessieren. Mit dieser Anleitung kannst du alles lernen, was du wissen musst, um eine Zeichnung von einem Baum anzufertigen – und hoffentlich ganz nebenbei eine neue Achtung vor unseren üppigen, grünen Lebensspendern gewinnen!
So zeichnet man einen Baum: Grundformen
Blätter
Bevor du mit dem Zeichnen eines Baumes beginnst, überlege dir, wie die Blätter aussehen sollen. Bei so vielen verschiedenen Baumarten sind auch die Möglichkeiten für die Blätter sehr vielfältig.
Die gute Nachricht ist, dass Blätter ziemlich einfach zu zeichnen sind. Die meisten Blätter werden geformt, indem du eine gerade Mittellinie in die Richtung zeichnest, in die das Blatt schließlich platziert werden soll, und dann darauf aufbaust. Hier sind ein paar Beispiele für verschiedene Arten von Blättern, die du mit ein bisschen Übung ganz leicht zeichnen kannst.
Stämme und Rinde
Der Stamm und die Rinde sind großartige Möglichkeiten, um deiner Baumskizze Textur und Charakter zu verleihen. Und auch wenn du dich noch nicht so gut mit Baumkunst auskennst, keine Sorge: Sowohl die Stämme als auch die Rinde können mit ganz einfachen Linien und Formen gezeichnet werden.
Du kannst die Grundform deines Baumstamms mit zwei vertikalen Linien bilden. Anschließend zeichnest du die Rinde hinein und berücksichtigst dabei die Art des Baumes, den du zeichnen möchtest. Eichen sind zum Beispiel hoch und haben eine raue, dicke Rinde. Achte also darauf, dass du diese Merkmale in deine Baumzeichnung einbaust. Wenn du lieber eine Palme zeichnen möchtest, fügst du weniger Dimensionen hinzu, um die glattere Rinde wiederzugeben. Übe weiter mit verschiedenen Stilen und du wirst bald feststellen, dass deine Fertigkeiten beim Zeichnen von Baumstämmen besser werden.
Wurzeln
Wurzeln sind für deine Baumzeichnung genauso wichtig wie für einen lebenden Baum und die Natur. Die Wurzeln des Baumes verbinden ihn mit seiner Lebensquelle – dem Wasser und den Ressourcen im umliegenden Boden – und du solltest sie unbedingt in deine Arbeit einbauen.
Wie Baumstämme können auch Wurzeln mit einfachen Linien gezeichnet werden – horizontal, gebogen und sogar überlappend, um den Weg der Wurzeln vom Stamm in die Umgebung, in der der Baum gepflanzt ist, darzustellen. Die Wurzeln können dick sein und aus dem Boden ragen, wie man es von einem älteren Baum erwartet, oder sie können subtiler sein und näher am Baumstamm liegen. Es gibt keinen richtige oder falsche Art, dein Baumwurzelbild zu zeichnen, also genieße den Prozess und entscheide dich für das, was sich für deinen Baum am besten anfühlt!
So zeichnet man einen einfachen Baum
Wenn du neu in der Baumkunst bist oder dir das Zeichnen von Bäumen einfach machen willst, ist es am besten, mit einer schlichten Zeichnung zu beginnen. Alles, was du brauchst, ist ein Blatt Papier, einen Bleistift, einen Kugelschreiber und einen Radiergummi. Deine Zeichnung muss weder perfekt noch detailreich sein – sie sollte einfach nur dein Ausgangspunkt sein, um zu lernen oder zu vertiefen, wie man einen Baum zeichnet.
Schritt 1: Eine Grundfläche zeichnen
Du kannst deine einfache Baumzeichnung damit beginnen, dass du die Grundfläche für deinen Baum malst, also den Boden, auf dem er stehen wird. Eine einfache Linie reicht aus, und du kannst mit der Dicke deines Untergrunds experimentieren oder Details wie Gras und Blumen hinzufügen.
Schritt 2: Einen Stamm zeichnen
Fahre mit deiner Baumskizze fort und bilde den Stamm deines Baumes mit zwei vertikalen Linien. Deine Linien reichen von der Grundfläche bis zu dem Punkt, an dem der belaubte und buschige Teil deines Baumes beginnt. Du kannst den Baumstamm so hoch machen, wie du willst, und du kannst auch verschiedene Linienstile ausprobieren, um deiner Baumstammzeichnung Charakter zu verleihen.
Schritt 3: Die Blätter zeichnen
Jetzt, da deine Baumzeichnung eine Grundfläche und einen Stamm hat, kannst du Volumen hinzufügen und deinen Baum buschig erscheinen lassen, indem du die Blätter des Baumes mit einfachen Formen zeichnest. Die Formen können alles sein, von einem einfachen Kreis bis hin zu einem abstrakten „Klecks“ auf dem Baumstamm.
Schritt 4: Details hinzufügen
Jetzt, da du die Grundstruktur deines einfachen Baums gezeichnet hast, kannst du ein paar Details hinzufügen. Um deinem Baumstamm etwas Leben einzuhauchen, zeichne ein kleines Dreieck, damit die Wurzeln so aussehen, als würden sie den Baum vom Boden „hochheben“. Du kannst auch kleine, gezackte Linien in den buschigen Teil deiner Baumskizze einfügen, um Schichten von Blättern und Laub zu erzeugen.
Schritt 5: Umreiße deine Zeichnung
Der letzte Schritt zur Fertigstellung deiner einfachen Baumzeichnung besteht darin, deine Bleistiftzeichnung mit einem Stift zu umreißen und alle verirrten Bleistiftstriche auszuradieren. Bleistiftlinien können leicht verschmiert oder versehentlich weggewischt werden, also hilft dieser Schritt, dein Baumkunstwerk für die Zukunft zu bewahren.
So zeichnet man einen Tannenbaum
Tannenbäume sind eine beliebte Wahl bei Künstlern, die gerne Bäume zeichnen, weil sie eine relativ einfache Form haben, aber auch leicht zu individualisieren sind. Die meisten Tannenbaumzeichnungen beginnen mit einer dreieckigen Form, die das charakteristische Wachstumsmuster von Tannenbäumen darstellt. Danach kannst du entscheiden, welche Details du hinzufügen möchtest, um den Tannenbaum einzigartig zu machen.
Schritt 1: Zeichne die Grundfläche und den Stamm
Zunächst braucht deine Tanne eine Grundfläche, auf der sie stehen und wachsen kann – eine einfache, horizontale Linie reicht aus. Anschließend fügst du einen Baumstamm hinzu. Nadelbäume haben in der Regel schlanke Stämme, beginne also mit einer dünnen, vertikalen Linie. Diese Linie gibt an, wie hoch der Baum sein wird und wo er ungefähr auf der Seite platziert werden soll.
Schritt 2: Zeichne die Form des Tannenbaums
Danach fügst du ein Dreieck hinzu, das von der Baumstammlinie halbiert wird. Dadurch erhältst du eine Orientierungshilfe für die Form des Baumes, wenn du anfängst, Äste und Blätter hinzuzufügen.
Schritt 3: Zeichne Äste
Nachdem du die Form deines Tannenbaums festgelegt hast, ergänze deine Zeichnung mit gezackten Ästen in Form von sich überlappenden Großbuchstaben V. Mit dieser Technik kannst du auf einfache Weise Details in deine Baumskizze einbauen und deinem Tannenbaum zusätzlichen Charakter verleihen.
Schritt 4: Umreiße deine Zeichnung mit einem Kugelschreiber
Auch hier solltest du deine Bleistiftskizze mit einem Kugelschreiber umreißen, um deine Arbeit zu schützen. Dadurch wird das Zeichnen von Bäumen ganz einfach: Erstelle diesen Baum und füge ihn zu einem Referenzkatalog hinzu, den du verwenden kannst, wenn du bestimmte Baumarten zeichnen willst, oder um einfach deine Fortschritte zu überprüfen und zu reflektieren.
So zeichnet man eine Palme
Palmen sind ein Synonym für tropische Regionen und warmes Meerwasser und eignen sich hervorragend als Motiv für eine Baumzeichnung. Von den hohen, geschwungenen Stämmen bis hin zu den großen, buschigen Kronen können Palmenzeichnungen mithilfe von einfachen Formen und Techniken erstellt werden.
Schritt 1: Zeichne die Hilfslinie für die Form der Palme
Das Vorgehen bei einer Palmenzeichnung ist etwas anders als bei anderen Baumskizzen. Palmenstämme sind in der Regel nicht ganz gerade. Anstatt mit vertikalen Linien zu beginnen, zeichnest du eine lange, geschwungene Linie, die an ein langgezogenes S erinnert.
Schritt 2: Zeichne einen Stamm
Denke an deine Hilfslinie und zeichne die Form des Palmenstamms mit einer zweiten vertikalen, ebenfalls geschwungenen Linie, die oben auf deine Hilfslinie trifft und eine verengte, fast dreieckige Form bildet. Sobald die Linien verbunden sind, hast du einen Stamm für deine Palme!
Schritt 3: Zeichne den Punkt, an dem die Blätter sprießen
Da deine Palme nun einen Stamm hat, füge einen kleinen Kreis über der Spitze des Stammes hinzu, als Platz für einen zentralen Punkt für die Blätter. Dein Kreis muss die Spitze des Stammes nicht berühren, denn die Blätter werden ihn ausfüllen, um der Palme Abstand und Höhe zu geben.
Schritt 4: Zeichne die Blätter
Der nächste Schritt in deiner Baumzeichnung ist das Hinzufügen der typischen Palmenblätter! Palmenblätter haben viel Charakter und haben typischerweise lange und gebogene Stacheln, mit fingerartigen Blättern, die sich von der Mitte aus verzweigen.
Beginne am Zentrum, das du in Schritt drei gezeichnet hast, und zeichne deine Blattlinien – so viele wie du möchtest – und dann neben jeder eine kleinere, identische Linie, um Tiefe und Dimension in jedem blattartigen Zweig zu vermitteln.
Schritt 5: Füge Details zu den Blättern hinzu
Um jedes Blatt zu vervollständigen, fügst du Dutzende von kleinen, dünnen Linien hinzu, die von jeder der mittleren Blattlinien ausgehen. Wenn du deine Palmblätter auf verschiedene Weise „gestalten“ möchtest, hast du hier die freie Wahl. Du kannst sie mit deinem Zeichen- oder Buntstift skizzieren, du kannst einen Stift oder Marker nehmen oder du kannst sie sogar mit Aquarellfarbe ausfüllen, wie unten gezeigt.
Schritt 6: Füge letzte Details hinzu
Der letzte Schritt in deiner Palmenzeichnung besteht darin, Details hinzuzufügen. Das kannst du tun, indem du mehr Äste und Blätter an deinen Baum malst, oder du kannst auch Muster in die Rinde deiner Palme zeichnen. Für letzteres zeichnest du lockere, S-förmige Linien um jeden Teil deines Baumstamms.
Kleine Pflanzen zeichnen lernen
Strichzeichnung: Kakteen und Sukkulenten
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